Geschichte des Hundewesens in der Kreisgruppe Pirmasens-Zweibrücken

Die Kreisgruppe Pirmasens wurde 1949 gegründet, die Zweibrücker Jägerschaft 1950. 1972 wurden die ehemals selbständigen Kreisgruppen, bedingt durch die Gebietsreform zusammengeschlossen.

Es scheint allerdings nur wenige Aufzeichnungen über das für die Jagdausübung so wichtige Kapitel der Jagdhundeausbildung zu geben.

Zitat: „Sicher ist jedoch, dass es bereits 1929 einen „Obmann für die Jagdhundesache“ gab. Adolf Neupert aus Pirmasens hatte dieses Amt inne. Nach Einführung des Reichsjagdgesetzes 1935 hieß es dann „Beauftragter für das Jagdgebrauchshundewesens für Pirmasens Stadt und Land“. Wieder war es Adolf Neupert, der diese Aufgabe übernahm. Mit seinen Helfern Hermann Ziliox und Hans Kölsch wurden Lehrgänge für Anfänger und Fortgeschrittene abgehalten. Am Ende dieser Lehrgänge stand wie heute ein Prüfung.
In Zusammenarbeit mit dem allseits bekannten Forstmeister Rudolf Frieß wurden auch bereits mehrere Schweißprüfungen durchgeführt. Eine noch vorliegende Urkunde über die erste Schweißprüfung nach dem Kriege am 11.9.1948 weist Adolf Neupert mit seinem RT Wachtel als Gewinner eines 1A-Klasse-Preises aus. Erstaunlich ist dabei, dass bei dieser Prüfung Adolf Neupert auch als Prüfungsleiter fungierte.

Auch nach der Gründung der Kreisgruppe Pirmasens-Zweibrücken legte man das Amt des Obmannes für das Jagdhundewesens in die Hände von Adolf Neupert. (Er wurde später zum Ehrenvorsitzenden gewählt)

Zwischenzeitlich stieß zum Kreis der Helfer auch Paul Obermeyer, welcher dann durch sein Fachwissen und seinen engagierten Einsatz für die Hundesache ab 1954 das Amt des Obmanns übernahm.

Zahlreiche Hunde und Hundeführer durchliefen bei ihm ihre Ausbildung. Paul Obermeyer war ein Mann, der eine ganze Ära geprägt hat und an den viele sich respektvoll, manche mit leisem Schaudern, zurückerinnern.

Insgesamt 34 Jahre (!) zeichnete Paul Obermeyer mit zahlreichen Helfern, so z.B. Paul, Mertel, Knecht, Becker, Coussard und Linß, um nur einige zu nennen, für das Hundewesen in der Kreisgruppe Pirmasens verantwortlich.

Im Jahre 1988 übernahm auf Wunsch von Paul Obermeyer der langjährige Helfer Karl-Otto Knecht die Verantwortung. Im zur Seite standen Erich Gebhard, Ferdinand Abel, Joachim Linß und Klaus Nußbaum.

Nachfolger wurde 1996 Hartmuth Zimmermann. An den von ihm geleiteten von April bis Oktober durchgeführten Übungsabende nahmen zeitweise über 30 Hunde bzw. Hundeführer teil.

Die mit sehr viel Verwaltungsaufwand verbundene Schweißprüfung „Pfälzerwald“ wurde inzwischen von den Aufgaben des Obmannes für das Hundewesen abgetrennt. Allerdings kamen sog. Welpen- Spiel- und Prägungstage als neue Aktivitäten hinzu.

In ähnlicher Form wie in Pirmasens verlief die Ausbildung in der Untergruppe Zweibrücken. Die verdienstvolle Aufgabe hatten die Wg. Walter Semar, Alfons Bärmann und Jürgen Oswald inne.

Im Jahr 2022 stand Hartmuth Zimmermann nicht mehr bei den Neuwahlen als Obmann für das Hundewesen zur Verfügung. Seine Amtsnachfolge trat Barbara Hemmerlin-Müller an.

Hundeführerkurs 1952
1. Ausbildungskurs unter der Regie von Paul Obermeyer
Hundeführerkurs 1978